- Allodynie
- Apoplexie
- Arterienverschluss
- Encephalomyelitis disseminata
- Gehirnschlag
- Gutartige Neubildungen der Meningen
- Hirnblutung
- Hirninfarkt
- Hirntumor
Fachbereich: Neurologie
In der Fachklinik für Neurologie behandeln wir den gesamten Querschnitt neurologischer und neurochirurgischer Erkrankungen. Dazu nutzen wir moderne Diagnostik sowie Behandlungsmethoden nach dem aktuellen wissenschaftlichen Stand.
Unsere Klinik für Neurologie
In der Abteilung für Neurologie der MEDICLIN Fachklinik Rhein/Ruhr behandeln wir Patient*innen nach einer akuten neurologischen Erkrankung oder einem neurochirurgischem Eingriff in der Anschlussheilbehandlung (AHB) sowie Patient*innen mit chronischen neurologischen Beschwerden im Heilverfahren.
Was wir behandeln
In der MEDICLIN Fachklinik Rhein/Ruhr versorgen wir den gesamten Querschnitt neurologischer und neurochirurgischer Erkrankungen. Ziel ist der Erhalt oder die Wiedererlangung Ihrer häuslichen oder beruflichen Teilhabe. Unsere Rehabilitationsmaßnahmen führen wir stationär und teilstationär durch. Die Fachklinik für Neurologie verfügt insgesamt über 230 Betten.
Einer unserer Schwerpunkte liegt in der Behandlung von Betroffenen nach einem Schlaganfall. Dazu nutzen wir moderne Diagnostik sowie Behandlungsmethoden nach dem aktuellen wissenschaftlichen Stand. Durch die Kooperation mit der Fachabteilung Kardiologie können wir auch Patient*innen mit komplexen Erkrankungen (z. B. Herz- und Hirnerkrankungen, Kunstherzen) qualifiziert behandeln.
Krankheitsbilder von A-Z
- Hypästhesie
- Hyperästhesie
- ICB
- Insult
- Intracerebrale Blutung
- Intrakranielle Verletzung
- Ischämischer Schlaganfall
- Morbus Parkinson
- Multiple Sklerose
- Neuropathie
- Polyneuropathien
- Post-Covid-Syndrom
- Rhexisblutung
- Schädel-Hirn-Trauma
- Schlaganfall
- Schüttelkrankheit
- Subarachnoidalblutung
- zerebrovaskuläre Krankheiten
Die Phasen der Behandlung
Akutbehandlung und Rehabilitation im Fachgebiet Neurologie sind nach einem Modell der Bundesarbeitsgemeinschaft Rehabilitation (BAR) in die Behandlungsphasen A bis F gegliedert.
In unserer Klinik behandeln wir Patient*innen der Phasen C und D. Nach Absprache können wir auch Patient*innen der Phase B (ohne Beatmung) versorgen.
Die Phasen der Rehabilitation
Wie wir Sie behandeln
Ihr Reha-Aufenthalt bei uns beginnt mit einem ärztlichen und pflegerischen Aufnahmegespräch und einer ausführlichen klinischen Untersuchung, damit wir Ihren neurologischen und internistischen Gesundheitszustand genau feststellen. In der Folge werden die therapeutischen Bereiche wie u. a. Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie ein Eingangs-Assessment erstellen.
Die Therapie besteht aus dem Dreiklang
- therapeutische Anwendungen,
- Anpassung der Medikamente,
- Anpassung von Hilfsmitteln.
Unser Therapieangebot
Abhängig von Ihrer Erkrankung und Ihrem Leistungsvermögen erstellen wir einen individuellen Therapieplan und vereinbaren Therapieziele. Ihren Therapieplan stellen wir zusammen aus:
- Physiotherapie
- Ergotherapie
- Physikalischer Therapie
- Sprachtherapie
- Aktivierende Pflege
- Neuropsychologie
- Psychosoziale Betreuung
- Krankheitsprävention
- Spezielle Diagnostik
- Informationsvorträge
Detaillierte Informationen über die Therapiearten finden Sie auf unserer Seite Pflege und Therapie.
Unsere Schwerpunkte
- Rehabilitation von Schlaganfallpatienten
- Mobilisation (spezielles Ganglabor, Mobility Studio)
- Armlabor (Trainingsstationen für verschiedene Armfunktionen)
- Sprachtraining
- Schlucktraining bei Dysphagie (Schluckstörung)
- Soul Tank, Entspannungsverfahren
- Forcierter Gebrauch des beeinträchtigten Körperteils (Forced-use)
- Aphasie-Intensivkursus mit spezieller Magnetfeldtherapie des Gehirns
- Neuropsychologische Therapie: z. B. Neglect (Wahrnehmungsstörung einer Körperhälfte), Sehfeldtraining
Wir unterstützen und beraten zusätzlich bei
- Raucherentwöhnung
- Diäten
- Blutdruck
- Lebensstil-Veränderungen
- Nachsorge nach der Reha, u. a. IRENA, T-IRENA
Ergänzende medizinische Diagnostik
In der Regel nutzen wir diese Diagnostik-Maßnahmen:
- Untersuchungen im klinisch-chemischen Labor
- Ultraschallverfahren: Doppler- und Duplexsonografie der Gefäße, Nerven und Muskeln
- Mikroembolie-Detektion, Orbitasonografie
- Alle klinischen neurologischen, psychiatrischen und psychologischen Untersuchungen
- Neurophysiologische Testverfahren (EEG, EVOP, EMG, NLG)
- Diagnostik von Sprech- und Schluckstörungen (FEES)
- Sonografie von Schilddrüse, Bauch, Herz, Gelenken, Gefäßen, Muskeln und Nerven
- Therapeutische Magnetische Hirnstimulation
- Überprüfung von implantieren Systemen (Medikamentenpumpen, Hirnstimulatoren, Hirndruckventilen)
Die Integration Ihres privaten und beruflichen Umfelds in die Therapie ist von entscheidender Bedeutung für den Verlauf. Deshalb beziehen wir auch Ihre Angehörigen in die Betreuung und Beratung ein.
Forschungsaktivitäten
Am Standort Essen Kettwig ist die MediClin Rehab Research gGmbH vertreten. In Kooperation mit Universitäten und Forschungseinrichtungen werden Projekte zur Innovation der Rehabilitation durchgeführt. Dadurch werden neuste, präklinische Methoden den Patienten angeboten.
- RehaBoard-Studie (Kooperation mit den Universitäten Essen, Duisburg und Düsseldorf, gefördert von der Europäischen Union): Analyse von Bewegungsmustern nach Schlaganfall, Bildung eines Expertenteams und Einsatz von künstlicher Intelligenz. Ziel ist die Verbesserung des Rehabilitationsprozesses mit modernsten Methoden.
- RADICS- Apraxie-Studie (Kooperation mit der Universität Köln): Bei Patienten mit neuropsychologischer Störung von Handlungsabläufen sollen durch eine schwache elektrische Stimulation des Gehirns die Bewegungen verbessert werden.
- NUST (Kooperation mit Nutritia): In der kontrollierten, randomisierten klinischen Studie untersuchen die Forscher*innen die Auswirkung von Schluckstörungen nach einem Schlaganfall auf die Metaboliten im Blut. Ziel ist die Entwicklung einer besonderen Ernährungsform für Patient*innen nach Schlaganfall.
- Kleinhirnstörungen (Kooperation mit der Universität Essen): Ziel der Studie ist es, die Funktion des Kleinhirns besser verstehen zu können. Insbesondere interessieren uns die psychologischen und affektiven Auswirkungen von Kleinhirnläsionen (z. B. nach Schlaganfall). Es kommen hochmoderne Methoden der Bildgebung (fMRT) zur Anwendung.
- Convince: internationale Schlaganfallstudie zur Erforschung der Wirksamkeit von Colchicin in der Prävention kardiovaskulärere Ereignisse
Kurz erklärt: Das RehaBoard
ReHabX: Analyse bei Gangstörungen nach Schlaganfall
Im Forschungsprojekt „ReHabX-Stroke“ arbeiten Neurolog*innen der MEDICLIN Fachklinik Rhein/Ruhr daran, die Rehabilitation von Schlaganfallpatient*innen effektiver zu gestalten.
Ziel ist die personalisierte Therapiesteuerung bei Gangstörungen.
Neuropsychologie
Um Störungen höherer Hirnfunktionen zu behandeln, nutzen wir die Neuropsychologie. Sie kommt bei Patient*innen mit krankheitsbedingten neuropsychologischen Störungen in Frage:
- Lern- und Gedächtnisstörungen
- Aufmerksamkeitsstörungen
- Störungen der Exekutivfunktionen (jene passen unser Verhalten an bestimmte Situationen an)
- Neglect
- Störungen räumlicher Leistungen
- Zerebrale Sehstörungen
- Apraxie (so genannte Werkzeugstörung)
In der Neuropsychologie analysieren wir Ihr individuelles Störungsmuster anhand spezieller Untersuchungsverfahren. Dadurch können wir Ihre geistigen Funktionen überprüfen und eine geeignete Therapie einleiten. Mit der Therapie sollen Sie wieder selbständig werden und zurück in Ihr soziales und berufliches Umfeld finden. Dazu handeln wir nach folgenden Prinzipien:
- Restitution (Wiederherstellung einer Funktion)
- Kompensation (Erlernen von Ersatzstrategien unter Nutzung noch vorhandener Funktionen)
- Adaption (Anpassung der Umwelt an Ihre neue Situation)
Unser neuropsychologisches Angebot umfasst:
- Psychologische Beratung und Therapie für Sie und Ihre Angehörigen
- Tipps für ein gesundes Leben, z .B. Entspannungstechniken, Raucherentwöhnung, Stressbewältigung
- Verbesserung von Aufmerksamkeit, Konzentration, Lernen, Gedächtnis und anderen geistigen Funktionen (in Einzel- oder Gruppentherapie, auch computergestützt)
- Therapie visueller Wahrnehmungs- und Gesichtsfeldeinschränkungen sowie Störungen räumlicher Orientierung und Halbseitenneglects
- Therapie von Störungen, die das Rechnen und die Zahlenverarbeitung betreffen
- Anpassung Ihres Verhaltens in bestimmten Situationen
- Gezielte Diagnostik und Therapie hinsichtlich Erwerbs- und Berufsfähigkeit sowie Beurteilung der Fahrtüchtigkeit
Die Integration Ihres privaten und beruflichen Umfelds in die Therapie ist von entscheidender Bedeutung für den Verlauf. Deshalb beziehen wir auch Ihre Angehörigen in die psychologische Betreuung und Beratung ein.
Unserer Kooperationen
Wir arbeiten eng mit anderen Akteuren im Gesundheitswesen zusammen, beispielsweise:
- Helios Klinikum Niederberg: Pulmonologische Visite
- Neurovaskuläres Netzwerk Essen
- Essen Gesund Vernetzt
Leider nicht aufnehmen können wir:
- Beatmete Patienten
- Delirante (Verwirrte) Patienten
- Patienten mit Aggressivitätszuständen
- Patienten mit ausgeprägten Hinlauftendenzen
- Begleiterkrankungen verhindern die Mobilisation
Bitte beachten Sie Folgendes:
Falls Ihr Gewicht mehr als 130 kg beträgt, rufen Sie uns bitte vor Antritt Ihrer Reha an. Die MEDICLIN Fachklinik Rhein/Ruhr ist ausgerichtet auf die Behandlung von Patient*innen bis zu 130 kg Körpergewicht. Eine Rehabilitation von Menschen mit höherem Gewicht können wir nicht garantieren.